Balkonkraftwerke gibt es wie Sand am Meer – und ebenso viele Tests, die vorgeben, das beste Modell zu kennen. Da kann man schnell den Überblick verlieren. Um dir die Entscheidung zu erleichtern, haben wir die wichtigsten Tests von Stiftung Warentest, etlichen Fachzeitschriften und Vergleichsportalen unter die Lupe genommen. Das Ergebnis? Die vier besten Balkonkraftwerke im Leistungsbereich um 800 Watt. Hier stellen wir dir unsere Favoriten vor.
Balkonkraftwerke – die häufigsten Fragen (FAQ)
Ein Balkonkraftwerk ist eine kompakte Photovoltaikanlage, die auf Balkonen, Terrassen oder Fassaden installiert wird, um Strom aus Sonnenlicht zu erzeugen und direkt ins Hausnetz einzuspeisen. Sie besteht meist aus nur zwei oder maximal vier Modulen.
Die Solarmodule, meist aus Silizium, wandeln das Sonnenlicht in elektrische Energie um (Photovoltaik). Der erzeugte Gleichstrom wird durch einen Wechselrichter in nutzbaren Wechselstrom umgewandelt und direkt ins Hausnetz eingespeist.
Ja, die Anlage muss im Marktstammdatenregister registriert werden. Dank der neuen Gesetzesänderung ist der Anmeldeprozess jedoch stark vereinfacht worden, und die bisher verpflichtende Meldung beim Netzbetreiber entfällt nun.
Seit dem Solarpaket I von 2024 ist keine Genehmigung des Vermieters mehr erforderlich und auch die Anmeldung beim Netzbetreiber entfällt. Lediglich der Eintrag ins Marktstammdatenregister ist erforderlich.
Ein typisches Balkonkraftwerk hat eine Leistung von bis zu 800 Watt und kann je nach Sonneneinstrahlung etwa 200 bis 500 kWh pro Jahr erzeugen.
Die Installation ist einfach und kann ohne Elektriker durchgeführt werden. Die Solarmodule werden mit dem Wechselrichter verbunden und an eine normale Steckdose angeschlossen.
Ja, je nach Strompreis und Standort kann sich ein Balkonkraftwerk in wenigen Jahren amortisieren und danach Stromkosten sparen.
Ja, Balkonkraftwerke eignen sich besonders für Mietwohnungen, da sie flexibel installiert und bei einem Umzug mitgenommen werden können.
Der erzeugte Gleichstrom wird vom Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt und direkt über eine Steckdose ins Hausnetz eingespeist, wo er sofort genutzt werden kann.
Auch bei bedecktem Himmel oder im Winter produziert das Balkonkraftwerk Strom, allerdings in geringerer Menge als bei direkter Sonneneinstrahlung.
Überschüssiger Strom, der nicht direkt verbraucht wird, wird ins Netz eingespeist oder geht verloren, wenn keine Einspeisevergütung vereinbart wurde.
Neue Balkonkraftwerke sollen laut Bundesregierung nicht dadurch verhindert werden, dass ein Zweirichtungszähler – also digitaler Stromzähler – eingebaut werden muss. Übergangsweise dürfen die Anlagen weiterhin die alten Ferraris-Zähler nutzen. Der bisherige Stromzähler läuft dann einfach rückwärts, wenn Strom eingespeist wird. So profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher davon, denn das senkt die Strommenge, die sie bezahlen.
Die meisten Solarmodule haben eine Lebensdauer von 20 bis 25 Jahren mit einer linearen Leistungsgarantie über diesen Zeitraum.