Dachwohnungen sind auf dem Markt gefragt. Allerdings will in ihnen auch der gesamte Hausrat untergebracht sein, ohne die Wohnqualität zu beeinträchtigen. Wie also passende Möbel finden, um Stauraum zu schaffen? Wie Farbe und Beleuchtung anpassen, damit sich Bewohner wohlfühlen? Für Innenarchitekten als auch Handwerker und Möbeldesigner eine reizvolle Herausforderung.
Vor dem Einrichten gründlich planen
Auf der einen Seite sind Wohnungen unterm Dach gemütlich. Auf der anderen Seite erfordern sie eine gründliche Planung, damit in der Höhe verloren gegangene Räume ausgeglichen werden können. Hier sind idealerweise Experten gefragt. Mit ihrer Kompetenz und Erfahrung finden sie individuelle Lösungen, bei denen Optik und Funktionalität eine Einheit bilden. Aus diesem Blickwinkel heraus sollten sie zunächst jeden Winkel der Wohnung vermessen und überlegen, wie sinnvoll es wäre, zusätzliche Trennwände einzubauen. Geeignete Elemente sind in Baumärkten oder bei Baustoffhändlern wie BENZ24.de auch im Internet zu finden. Wenn, trotz gegenteiliger Empfehlung, in einer kleineren Dachgeschosseinheit Räume getrennt werden müssen, hat es sich als günstig erwiesen, durchsichtige Bauteile aus Milchglas oder Glassteinen zu verwenden. So bleibt die Wohnung lichtdurchflutet, wirkt offen und kann atmen. Aus dem gleichen Grund muss man sich beim Aufriss auch Gedanken machen, wohin welche Möbel kommen.
Keinesfalls dürfen Dachschrägen hoffnungslos verbaut und Zimmer vollgestopft wirken. Den Bewohnern muss genügend Bewegungsfreiheit bleiben. Zentrale Stücke könnten aus diesem Grund sogar in der Mitte des Raumes Platz finden. Zudem ein wichtiger Wohlfühlfaktor: die Beleuchtung der Räume sowie die Farbe der Wände und Möbel. Helle Töne machen offener, dunklere hingegen strahlen Gemütlichkeit und Geborgenheit aus.
Geschick und Einfallsreichtum sind gefragt
Wer in eine Dachgeschosswohnung zieht, steht meist vor dem Problem, seine alten Möbel nicht mehr ohne Weiteres aufstellen zu können. Auch der Gang ins Möbelhaus ist wenig erfolgversprechend. Die angebotenen Schränke, Regale und Kommoden passen einfach nicht unter die Dachschrägen. Niedrige Rollcontainer, Boxen oder Ähnliches gut im Zimmer verteilt, reichen zunächst, um die Flächen unter den Schrägen auszufüllen. Für die Räume darüber sind entweder teure Spezialschränke oder handwerkliches Geschick gefragt. In der Regel kann ein Schreiner bzw. Tischler Standardmöbel kostengünstig umbauen, sodass sie auf den Millimeter genau an die schiefe Ebene passen. Große, weit ausziehbare Schubladen sind hier von Vorteil. Aber auch zusammengestellte Modulsysteme bieten sich sehr gut dafür an. Diese lassen sich individuell in Horizontale und Vertikale zusammenstellen. Zwangsläufig zur Schräge freibleibende Räume könnten dann beispielsweise mit passenden Accessoires ausgefüllt werden. Auch Regale von der Stange sind bestens als Stauraum geeignet. Entweder direkt an der Wand, oder als Trennelemente montiert, lassen sich weitere Ablagemöglichkeiten schaffen.
Zusammenfassend haben sich bei außergewöhnlichen Räumen wie Dachschrägenzimmern folgendende Punkte bewährt:
• Räume mit Dachschrägen sollten auf keinen Fall vollgestopft werden, denn weniger bedeutet hier mehr
• Optisch mehr Raum schaffen helle Farben und ein durchdachtes Lichtkonzept
• Möbelstücke sollten möglichst passgenau vorhanden sein oder entsprechend umgebaut werden
• Möbelstücke wie Raumteiler bringen zusätzliche Staufläche
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