Elektriker*) sorgen für Strom und Licht und sie halten Netzwerke und die Industrieproduktion am Laufen. Doch wie sieht es mit ihrem Verdienst aus? Was verdient ein Elektriker? Wir haben hierzu, mithilfe von KI, Gehaltsrechner und Statistiken ausgewertet, um diese Frage beantworten zu können.
Der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst aller Vollzeitbeschäftigten in Deutschland lag im Jahr 2023 bei 3.796 Euro. Dies gab die Bundesagentur für Arbeit Mitte des Jahres in einer Pressemitteilung bekannt. Nach wie vor gebe es dabei deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen – den so genannten Gender-Pay-Gap. Auch das Alter sei für die Höhe des Gehalts entscheidend. In der Praxis gebe es aber noch viele weitere Faktoren.
Wie viel verdient ein Elektriker?
Insbesondere beeinflussen Ausbildung, Region, Berufserfahrung und Betriebsgröße das Gehalt – auch das der Elektriker. Der bundesweite Mittelwert (Median) liegt, laut Bundesagentur für Arbeit, bei 3.567 Euro brutto im Monat für einen Facharbeiter. In wirtschaftlich starken Bundesländern wie Baden-Württemberg oder Städten wie München kann das Gehalt auf über 4.000 Euro steigen.
Faktoren, die das Gehalt beeinflussen
- Aus- und Weiterbildung: Berufliche Qualifizierung lohnt sich, wie die Gehaltsunterschiede zeigen. Während ein ungelernter Hilfsarbeiter durchschnittlich 2.881 € im Monat verdient, freuen sich Facharbeiter über 3.567 €. Ein Elektrotechnikermeister verdient mit 5.256 € noch deutlich mehr.
- Berufserfahrung: Als Berufsanfänger verdienen Facharbeiter durchschnittlich 2.967 € im Monat. Mit zunehmender Berufserfahrung steigt das Gehalt.
- Regionale Unterschiede: Elektroinstallateure in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen verdienen im Durchschnitt deutlich mehr als ihre Kollegen in Ostdeutschland. So liegt das Durchschnittsgehalt in Baden-Württemberg bei 3.951 €, in Sachsen mit 2.969 € fast1.000 Euro niedriger.
- Branche und Betriebsgröße: Elektriker ist nicht gleich Elektriker. Es macht einen Unterschied, ob man als Bauelektriker in einem kleinen Betrieb arbeitet oder als Betriebselektriker in einem Industrieunternehmen. Große Betriebe zahlen in der Regel höhere Gehälter als kleine. In Betrieben mit mehr als 1.000 Beschäftigten liegt das Monatsgehalt häufig über 4.000 €.
Spezialisierung erhöht das Gehalt
Nicht nur die berufliche Weiterbildung macht sich bezahlt. Auch wer sich als Elektriker auf Automatisierungstechnik oder erneuerbare Energien spezialisiert, kann sein Gehalt steigern. Tätigkeiten wie die Installation und Wartung von Industrieanlagen oder der Einsatz in der Bauüberwachung werden ebenfalls besser bezahlt.
Gehälter im Überblick
- Helfer: Mittelwert 2.881€ (2.423€ – 3.524€)
- Fachkraft: Mittelwert 3.567€ (3.023€ – 4.303€)
- Meister: Mittelwert 5.256 €/Monat (4.330€ – 6.485€)
- Durchschnittliches Bruttogehalt: 3.500 bis 3.700 Euro
- Berufseinsteiger: ca. 2.800 bis 3.200 Euro
- Berufserfahrene Elektriker: bis zu 4.500 € und mehr in gut zahlenden Regionen
- Besonders hohe Gehälter: in Großstädten und bei Spezialisierung auf Industrieprojekte
Fazit
Der Beruf des Elektrikers bietet solide Verdienstmöglichkeiten, die durch Spezialisierung und Berufserfahrung deutlich gesteigert werden können. Zudem sind Elektriker sehr gefragt, was gute Zukunftsaussichten verspricht. Die Gehälter sind regional sehr unterschiedlich, wobei die Verdienstmöglichkeiten in Süddeutschland am besten sind.
Was verdient…?
In unserer Reihe „Was verdient…“ stellen wir regelmäßig Berufe und Branchen vor und verraten dir, was man dort verdienen kann. Hast du eine Idee, welchen Beruf wir als Nächstes behandeln sollen? Schreib uns deinen Vorschlag in die Kommentare oder sende eine Mail an redaktion@werkzeugforum.de und gestalte die Serie mit!
*) „Elektriker“ dient als Synonym für u.a. folgende Berufsgruppen: Elektroinstallateur, Elektrotechniker, Elektrofachkraft, Elektromonteur, Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik, …
Dieser Beitrag entstand unter Mitarbeit unseres KI-Mitarbeiters Bruce
Foto: Playground.com
Informationsquellen: Bundesagentur für Arbeit, Statistisches Bundesamt, Kununu, Stepstone,