Die Rappbodetalsperre im Harz, Deutschlands höchste Trinkwassertalsperre, wird zur Leinwand für ein beeindruckendes Kunstwerk. Der Künstler Klaus Dauven erschafft auf der 400 Meter breiten und 100 Meter hohen Staumauer ein 40.000 m² großes Reverse Graffiti. Unterstützt wird das Projekt von Kärcher und dem Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt (TSB).
Schmetterlinge an der Staumauer
Durch das gezielte Abtragen von Verschmutzungen mit Hochdruckreinigern entsteht aus dem Kontrast von gereinigter und ungereinigter Fläche eine Zeichnung, die Schmetterlinge der Art „Kleiner Eisvogel“ zeigt. Diese Art ist in der Region heimisch und vom Aussterben bedroht.
Künstlerische Vision und Umsetzung
Klaus Dauven lässt sich bei der Motivwahl von den Gegebenheiten vor Ort inspirieren. Die Wahl fiel auf Schmetterlinge, um die dominante Mauer optisch leichter wirken zu lassen und sie harmonisch in die Natur einzubetten.
Technische Umsetzung und Nachhaltigkeit
Ein Team aus Industriekletterern und Vermessungstechnikern unterstützt die Umsetzung. Die Kletterer seilen sich von der Dammkrone ab und arbeiten mit Hochdruckreinigern nach dem Prinzip „Malen nach Zahlen“. Das Wasser für die Reinigung stammt aus dem Staubecken, der Strom vom Wasserkraftwerk der Staumauer.
Über den Künstler Klaus Dauven
Klaus Dauven, geboren 1966 in Düren, studierte an den Kunstakademien in Düsseldorf, Münster und Aix-en-Provence. Seit 1997 nutzt er die Technik des Reverse Graffiti. Zu seinen bekanntesten Werken gehören Zeichnungen auf Staumauern in Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Japan und Südkorea.
Reverse Graffiti
Das Reverse Graffiti auf der Rappbodetalsperre ist nicht nur ein künstlerisches Highlight, sondern auch ein Beitrag zum Umweltschutz. Es erinnert an die bedrohte Art des „Kleinen Eisvogels“ und bettet die Staumauer harmonisch in die umgebende Natur ein. Das Projekt wird pünktlich zum 65-jährigen Jubiläum der Talsperre abgeschlossen.
Quelle: Kärcher