Mit dem neuartigen Lackierscharnier wird das Türe streichen leicht gemacht. Dank der Lackiervorrichtung ist es möglich, Objekte mit Scharnierpunkten vertikal zu streichen.
Als erfahrener Maschinenbauer kennt sich Klaus Braun mit der Entwicklung, Konstruktion und Fertigung von Maschinen sowie Geräten aus. Dabei ist er immer darauf bedacht, Prozesse zu vereinfachen. So auch bei seiner Erfindung des Lackierscharniers. Dank der Lackiervorrichtung ist es möglich, Objekte mit Scharnierpunkten vertikal zu streichen. Zudem ist die Vorrichtung platz- und zeitsparend sowie einfach in der Anwendung. Dafür wird das Lackierscharnier als Zwischenstück zwischen Tür und Türrahmen platziert und in die bestehenden Scharnierpunkte eingehängt. Durch den zusätzlichen Abstand zur Zarge und zum Boden, lässt sich beispielsweise eine Tür mühelos von beiden Seiten streichen und sorgt dank der vertikalen Ausrichtung für ein optimales Ergebnis.
Die Idee kam ihm 2017 als er und seine Frau das gemeinsame Haus renovierten. „Die ganze Zeit habe ich das Streichen und Lackieren der Zimmertüren vor mir hergeschoben, da ich wusste, wie viel Arbeit es machen würde“, erinnert sich Braun. Mit der herkömmlichen Vorgehensweise wollte sich der 65-Jährige nicht abfinden. „Ich dachte mir, das muss auch einfacher und schneller gehen.“ Er schaute sich das Problem genau an und erkannte, dass ein zweites Scharnier die Lösung ist. Mit einfachen Mitteln baute er den ersten Prototyp. Nach und nach optimierte und entwickelte er das Produkt weiter. Heute wird die stabile Konstruktion in Leichtbauweise gefertigt. Trotz des geringen Eigengewichts von 1,6 Kilogramm ist das Lackierscharnier mit bis zu 40 Kilogramm belastbar.
Klaus Braun
Lackierscharnier bietet viele Vorteile
Bisher wird der Markt von Klappböcken bestimmt, die umständlich und raumeinnehmend sind. Mit dem Lackierscharnier ist eine allseitige Lackierung in einem Durchgang möglich, wodurch viel Zeit gespart wird. Auch ein besseres Ergebnis wird durch die neuartige Technik erreicht. Die senkrechte Position verhindert Staubablagerungen und die gleichmäßige Aushärtung der Lackschichten vermeidet Trocknungsstellen und Lacküberlagerungen.
Das Lackierscharnier wurde nicht nur für Heimwerker entwickelt, sondern soll auch die Arbeit von Malerbetrieben vereinfachen. Mit der ergänzenden Wandhalterung kann das Lackierscharnier in der Lackierkabine oder Werkstatt genutzt werden. Durch die Höhenverstellbarkeit profitieren die Handwerker von einem ergonomischen Arbeitsplatz.
Vertrieb über Online-Shop
Aktuell wird das Werkzeug im eigenen Online-Shop, sowie in regionalen Fachmärkten vertrieben. Auch mit großen Baumarktketten hat der Erfinder bereits Gespräche geführt.
