Die Versorgung mit Zulieferteilen und Halbfabrikaten ist für die Werkzeugindustrie nach wie vor eine große Herausforderung. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Fachverband Werkzeugindustrie e.V. (FWI) unter seinen Mitgliedern.
„Die Werkzeugindustrie hat die Auswirkungen der Corona-Pandemie direkt zu spüren bekommen“, kommentiert FWI-Geschäftsführer Stefan Horst die Ergebnisse einer Befragung seiner Verbandsmitglieder. Insgesamt hätten 62 Prozent der Unternehmen im vergangenen Jahr Umsatzrückgänge verzeichnen müssen. Insgesamt sei branchenweit ein Umsatzrückgang von 5,3 Prozent zu beklagen. Produkte für die Automobilindustrie seien stärker von der Corona-Krise betroffen als beispielsweise für die Bauindustrie. Auch die Situation bei der Versorgung mit Zulieferteilen sei nach wie vor schwierig. Über 70 Prozent berichten von Problemen in der Lieferkette.
Für das laufende Geschäftsjahr 2021 erwartet die Branche nur ein moderates Umsatzwachstum. 64 Prozent der Unternehmen erwarten einen Umsatzzuwachs in ihren Betrieben, 18 Prozent rechnen mit Stagnation. „Die Lage bleibt auch in diesem Jahr angespannt“, so der Geschäftsführer des FWI, der mit einer teilweisen Erholung des Marktumfelds frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2021 rechnet.
Quelle: www.werkzeug.org