Wem jemals auf der Baustelle ein Handy in den Matsch gefallen ist weiß, warum Outdoor Handys für Handwerker Sinn machen.
Fast jeder hat schon einmal den Schreckensmoment erlebt, wenn das Smartphone einem plötzlich aus der Hand oder Hosentasche fällt und auf den Boden kracht. Steckt das Handy dann nicht in einer Hülle, bedeutet das meist ein zersprungenes Display oder gar den Totalschaden.
Outdoor-Smartphone – darauf kommt es an
Auf der Baustelle ist das Handy naturgemäß extremen Einflüssen ausgesetzt: feiner Staub, hartnäckiger Schmutz, extreme Feuchtigkeit, große Temperaturunterschiede – all das setzt dem Smartphone zu. Zwar entsprechen viele moderne Smartphones bereits der Schutzklasse IP68 (siehe Tabelle unten), doch gegen Stöße und Erschütterungen sind sie nur begrenzt widerstandsfähig. Das beweisen auch jüngste Falltests von modernen, mit Gorilla Glass 5 ausgestatteten Smartphones. Daher ist man als Handwerker gut beraten, wenn man zum Outdoor Handy greift. Doch welches, für den Outdoor-Einsatz konzipierte Smartphone, ist für Baustellen am besten geeignet?
Die folgende Marktübersicht listet Outdoor Handys auf, die für den harten Baustelleneinsatz allesamt infrage kommen. Die Smartphones sind speziell für den Outdoor Bereich konzipiert und eigenen sich damit auch als perfekter Begleiter für den Handwerker Alltag:
IP Schutzklassen
Was genau ein Outdoor Handy aushält, darüber informiert die IP Schutzklasse. „IP“ steht für „International Protection“. Die Ziffern geben an, inwiefern das Gerät gegen Staub (erste Ziffer) oder Wasser (zweite Ziffer) geschützt ist. Folgende Tabelle erläutert die verschiedenen Schutzklassen:
Schutz gegen Staub (erste Ziffer ) | Schutz gegen Wasser (zweite Ziffer) | ||
0 | Nicht geschützt | 0 | Nicht geschützt |
1 | Geschützt gegen feste Fremdkörper ab 50mm Durchmesser | 1 | Geschützt gegen Tropfwasser |
2 | Geschützt gegen feste Fremdkörper ab 12,5mm Durchmesser | 2 | Geschützt gegen Tropfwasser wenn das Gehäuse geneigt ist |
3 | Geschützt gegen feste Fremdkörper ab 2,5mm Durchmesser | 3 | Geschützt gegen Sprühwasser |
4 | Geschützt gegen feste Fremdkörper ab 1mm Durchmesser | 4 | Geschützt gegen Spritzwasser |
5 | Staubgeschützt | 5 | Geschützt gegen Strahlwasser |
6 | Staubdicht | 6 | Geschützt gegen starkes Strahlwasser |
7 | Geschützt bei zeitweiligem Untertauchen in Wasser | ||
8 | Geschützt bei dauernden Untertauchen in Wasser | ||
9 | Geschützt gegen Wasser bei Hochdruck-/Dampfstrahlreinigung |
Beispiel für IP-Schutzklasse
Demnach ist beispielsweise ein Outdoor Handy mit der Schutzklasse IP68 nicht nur staubdicht. Es kann auch dauerhaft unter Wasser getaucht werden (oder unterm Wasserhahn abgespült, falls es mal in den Farbeimer gefallen sein sollte). Die Angabe der maximalen Wassertiefe spielt dabei natürlich auch noch eine Rolle und wird vom Hersteller meist separat ausgewiesen. Aber wie gesagt: Samsung Galaxy S 8 & Co. weisen bereits ebenfalls die Schutzklasse IP68 auf. Was macht also den Unterschied?
Stoßfestigkeit beim Outdoor Handy
Outdoor Handys zeichnet vor allem aus, dass sie Stöße oder Abstürze unbeschadet überstehen. Viele Hersteller geben eine Fallhöhe an. Üblich sind 1,00 oder 1,80 Meter. Neben dem besonders widerstandsfähigen „Gorilla Glass“ als Displayschutz sind es vor allem robuste Gehäuse die das Outdoor Handy widerstandsfähig machen.
Die beliebtesten Outdoor-Handys
Die nachfolgende Bestenliste führt die Bestseller unter den Outdoor Smartphones auf. Basis ist die Bestsellerliste von Amazon und die Käuferbewertungen.
werkzeugforum.de: Erstellt 5.2.2018, aktualisiert 9.2.2021