Wärmebildkameras, oft auch als Infrarot- oder Thermokameras bezeichnet, sind im Bauwesen wertvolle Instrumente zur Identifizierung und Analyse von Wärmemustern. Diese Kameras erfassen Temperaturunterschiede, indem sie die von einem Objekt abgestrahlte Infrarotenergie sichtbar machen.
Doch welche Wärmebildkamera ist die beste? Um diese Frage beantworten zu können, musst du dir über den geplanten Einsatzzweck im Klaren sein. Bist du Dachdecker und willst aus der Luft Dächer auf Undichtigkeiten und Wärmeverluste hin inspizieren? Dann ist eine Wärmebilddrohne wie die Yuneec H520E für dich erste Wahl. Oder bist du Elektriker und es ist dein Job, mögliche Defekte im Sicherungskasten aufzuspüren? Dann greifst du besser zur DM166 von Flir, nicht zuletzt weil diese Wärmebildkamera und Multimeter kombiniert.
Wärmebildkamera für Gebäude: Einsatzgebiete
- Energieverlust: Für die Gebäudeenergieberatung sind Wärmebildkameras unverzichtbare Hilfsmittel, um Wärmebrücken und Dämmmängel in Gebäuden zu identifizieren.
- Feuchtigkeitsdetektion: Thermokameras können Bereiche aufzeigen, in denen Feuchtigkeit in Baustrukturen eingedrungen ist, da Wasser eine andere Temperaturleitfähigkeit als trockene Baumaterialien aufweist.
- Elektrische Inspektion: Elektriker und HLK-Techniker können Überhitzungen von elektrischen Installationen und Schaltungen frühzeitig erkennen.
- Inspektion von Photovoltaikanlagen: Professionelle Thermografen sind in der Lage, schadhafte PV-Module mittels Drohnen aus der Luft zu erkennen.
- Rohrleitungs- und Heizungssysteme: Mit Wärmebildkameras lassen sich einerseits Undichtigkeiten oder Verstopfungen in Heizungsanlagen und Rohrleitungen aufspüren. Andererseits zeigen sie die Lage von Fußbodenheizungen und helfen so, Schäden bei Bauarbeiten – beispielsweise durch Bohrungen – zu vermeiden.
- Bauabnahme: Vor der finalen Abnahme eines Neubaus können Wärmebildkameras Mängel aufdecken, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind.
Was ist bei der Thermografie zu beachten?
- Zeitpunkt der Aufnahme: Die besten Ergebnisse werden oft während der kälteren Monate erzielt, wenn der Temperaturunterschied zwischen innen und außen groß ist.
- Reflexionen: Metallische und glänzende Oberflächen können Infrarotstrahlen reflektieren und somit zu falschen Messungen führen.
- Emissionswert: Verschiedene Materialien haben unterschiedliche Emissionswerte, was bei der Auswertung der Aufnahmen zu beachten ist.
- Kalibrierung: Die Kamera muss für genaue Messungen korrekt kalibriert werden. Professionelle Hersteller bieten ihren Kunden eine regelmäßige Kalibrierung als Service an.
- Auswertung: Die Interpretation von Wärmebildern erfordert Fachwissen. Ein scheinbar kühler Bereich kann durch Lüftung oder feuchte Stellen, und nicht unbedingt durch gute Isolierung, verursacht werden.
Wärmebildkamera für Gebäude: Vorteile
- Kosteneinsparung: Durch die Identifizierung von Energieverlusten können Maßnahmen zur Energieeinsparung gezielt eingesetzt werden.
- Präventivmaßnahme: Durch die Früherkennung von Mängeln oder Fehlern können teure Reparaturen oder Ausfälle vermieden werden.
- Bauqualität: Thermografie kann die Qualität von Bauprojekten erhöhen und sicherstellen, dass Bauvorschriften eingehalten werden.
Vergleich: Wärmebildkamera für Gebäude
Wärmebildkameras bis 800 Euro
Wärmebildkameras über 800 Euro
Wärmebildkamera für Handy
Fazit
Wärmebildkameras haben sich als unverzichtbares Werkzeug in der Baubranche etabliert. Sie ermöglichen die schnelle Erkennung von Wärmelecks, was die Energieeffizienz erhöht, und können Wasserschäden und Feuchtigkeitsansammlungen aufdecken, die sonst verborgen blieben. Dadurch werden Gebäude vor möglichen Bauschäden und Schimmelbildung geschützt. Bei Neubauten und Sanierungen dienen sie der Qualitätssicherung und zeigen Mängel oder Unregelmäßigkeiten auf. Sie sind auch wertvoll bei elektrischen Inspektionen, um überhitzte Schaltkreise zu identifizieren. Der Einsatz dieser Technologie spart Zeit und Geld, da Problemstellen ohne invasive Methoden effizient lokalisiert werden können.