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Mythen über Wärmedämmung

Fakten statt Vorurteile: Was Fassadendämmung wirklich kann

Mythen über Wärmedämmung

Wärmedämmung ist ein zentraler Aspekt der energetischen Sanierung. Doch viele Mythen und Missverständnisse verunsichern Hausbesitzer. Thomas Billmann, Modernisierungsberater der Schwäbisch Hall, räumt mit den häufigsten Irrtümern auf und zeigt, was Wärmedämmung wirklich kann.

Mythos 1: Durch Wärmedämmung entsteht Schimmel

Viele glauben, dass gedämmte Wände die Schimmelbildung fördern. Doch das Gegenteil ist der Fall: „Eine gedämmte Wand gibt weniger Wärme nach außen ab und bleibt dadurch selbst wärmer als eine ungedämmte Wand. Der Temperaturunterschied zur Raumluft sinkt und damit die Wahrscheinlichkeit, dass Luftfeuchtigkeit an der Wand kondensiert und sich Schimmel bildet“, erklärt Thomas Billmann. In schlecht oder gar nicht gedämmten Bereichen bildet sich eher Schimmel.

Mythos 2: Wärmedämmung ist zu teuer und lohnt sich nicht

Die Kosten einer Wärmedämmung schrecken viele Hausbesitzer ab. Doch die Investition lohnt sich langfristig: „Hausbesitzer sollten die Kosten im Voraus kalkulieren und genau ausrechnen, wie viel Energie sie durch die Dämmung einsparen können. Vor allem bei unsanierten Häusern, die vor 1980 gebaut wurden, ist eine Wärmedämmung sinnvoll. Das Einsparpotenzial einer Fassadendämmung liegt langfristig bei bis zu 19 Prozent“, sagt Billmann.

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die KfW-Bank bieten Fördermittel an, die helfen, die Kosten zu senken. Auch ein Bausparvertrag kann zur Finanzierung genutzt werden.

Mythos 3: Fassadendämmung fördert die Brandgefahr

Ein weiterer Mythos besagt, dass die Brandgefahr durch eine Fassadendämmung steigt. Bei fachgerechter Dämmung besteht jedoch keine erhöhte Brandgefahr. „Eine Dämmung mit Mineralwolle wie Steinwolle erhöht sogar den Feuerwiderstand der Bauteile. Wichtig ist, dass die Dämmung vom Fachmann angebracht wird“, betont Billmann.

Mythos 4: Eine neue Heizung ist wichtiger als eine Wärmedämmung

Viele Hausbesitzer halten eine neue Heizung für wichtiger als Wärmedämmung. Doch der Wärmeverlust durch ungedämmte Wände bleibt. „Mit einer energetisch sanierten Gebäudehülle kann der Heizwärmebedarf deutlich gesenkt werden. Zusammen mit einer effizienten Heizung lassen sich die Energiekosten um bis zu 70 Prozent senken“, erklärt Billmann.

Fördermöglichkeiten für Wärmedämmung

Die folgenden Fördermittel unterstützen Hausbesitzer bei der Finanzierung von Wärmedämmmaßnahmen und tragen zur Energieeffizienz und Wertsteigerung der Immobilien bei.

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)
  • Förderung von Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle zur Verbesserung der Energieeffizienz

KfW-Bank

Wohngebäude-Kredit (261)
  • Förderung, wenn durch Dämmung und andere Maßnahmen die Effizienzhaus-Stufe 85 oder besser erreicht wird.

Sonstige Fördermittel

Förderdatenbank des Bundes
  • Über 2.000(!) Förderprogramme finden sich in der Förderdatenbank des Bundes, darunter auch zahlreiche Programme zur Förderung von Wärmedämmmaßnahmen.

Bausparvertrag

Arbeitnehmersparzulage
  • Staatliche Zulage auf vermögenswirksame Leistungen.
Wohnungsbauprämie
  • Zuschuss für Bausparverträge zur Finanzierung von Bau- und Kaufmaßnahmen.
Wohn-Riester-Förderung
  • Unterstützung zur Eigenheimfinanzierung im Rahmen der Riester-Rente.

Fazit

Die vielen Mythen rund um die Wärmedämmung verunsichern Hausbesitzer und verhindern oft sinnvolle energetische Sanierungen. Eine fachkundige Beratung hilft, Vorurteile abzubauen und die Vorteile der Dämmung zu erkennen: geringere Kosten, höhere Energieeffizienz, geringerer ökologischer Fußabdruck und ein wertvolleres Zuhause. Zahlreiche Förderprogramme erleichtern die Finanzierung.

Quelle: Schwäbisch Hall

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