Sonne und frühlingshafte Temperaturen rücken das Thema Sonnenschutz wieder stärker in den Fokus. Wir geben Tipps wie man sich am besten vor der Sonne schützen kann.
Der richtige Sonnenschutz: So kann man sich vor der Sonne schützen:
- Arbeitskleidung mit UV-Schutz
- Kopfbedeckung
- Schutzhelm mit Nackentuch
- Sonnencreme
- Sonnenbrille
- Sonnensegel
Arbeitskleidung mit Sonnenschutz
Kleidung bietet immer noch den besten Schutz vor Sonne und schütz besser als jede Sonnencreme. Man sollte am besten auf Kleidungsstücke mit Stoffen aus Polyester, Nylon oder Seide zurückgreifen, da diese eine engere Webstruktur als andere Stoffe aufweisen. Feuchte Kleidung schützt allerdings werniger gut als trockene. Es gibt auch die Möglichkeit spezielle Sonnenschutzkleidung zu kaufen, welche einen besonders hohen Schutz vor UV-Strahlen bietet. Dabei sollte man auf das Prüfsiegel “UV-Standard 801“ achten. Die Textilien wurden dann unter extremen UV-Schutz-reduzierenden Bedingungen wie Nässe, Dehnung, Abrieb, Wäsche und Reinigung getestet. Der auf diese Art und Weise ermittelte geringste Schutzfaktor entspricht der vom Prüfinstitut zugeteilten Schutzklasse.
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Kopfbedeckung als Sonnenschutz
Falls nicht sowieso ein Schutzhelm zum Einsatz kommt, ist es sehr wichtig in der Sonne eine Kopfbedeckung zu tragen. Scheint die Sonne längere Zeit auf den Kopf, Hals oder Nacken werden die unter der Schädeldecke liegenden Hirnhäute gereizt. Folge ist ein Sonnenstich, der sich durch Schwindel, Kopfschmerzen, innere Unruhe, Übelkeit oder auch einen steifen Nacken bemerkbar machen kann. Dies kann durch eine entsprechende Kopfbedeckung vermieden werden.
Schutzhelm mit Nackentuch
Muss ein Schutzhelm bei Arbeiten getragen werden, sollte man auf ein Modell mit Nackentuch zurückgreifen. Dadurch wird der Nacken vor Sonnenstrahlen geschützt und ebenfalls ein Sonnenstich vermieden.
Sonnencreme
Sonnenbrille
Beschattung des Arbeitsplatzes durch Sonnensegel
Was sagt die Berufsgenossenschaft Bau (BG Bau) zum Thema Sonnenschutz?
Der weiße Hautkrebs ist die häufigste angezeigte Berufskrankheit in der Baubranche. Die BG BAU rät dazu, frühzeitig technische und organisatorische Maßnahmen zu ergreifen und auch den persönlichen Schutz ernst zu nehmen. 2019 nahm der weiße Hautkrebs den Spitzenplatz bei den angezeigten Berufskrankheiten am Bau ein. In den letzten Jahren haben die Fallzahlen stark zugenommen. 2016 verzeichnete die BG BAU bereits 2.671 Anzeigen auf Verdacht des Weißen Hautkrebses, 2019 ist die Zahl auf 3.131 Verdachtsanzeigen angestiegen. Für die Folgen mussten 2019 über 14 Millionen Euro für Heilbehandlungen, Rehabilitationsmaßnahmen und Renten an die Betroffenen aufgebracht werden. Das macht die Dringlichkeit, UV-Schutzmaßnahmen zu ergreifen und Verhaltenshinweise zu beachten, deutlich.
Sonnenschutz auf der Baustelle
Unternehmen und Beschäftigte können einiges für den Schutz vor UV-Strahlung tun: Von technischen Hilfsmitteln über eine angepasste Arbeitsorganisation bis hin zu persönlichem Schutz wie bedeckende Kleidung oder UV-Schutzcreme.
Deutschlandweit erkranken laut Stiftung Deutsche Krebshilfe rund 98.000 Menschen am weißen Hautkrebs. Besonders gefährdet sind Personen, die im Freien arbeiten, so auch viele Beschäftigte der Bauwirtschaft und baunaher Dienstleistungen wie z.B. Gebäudereiniger. Die BG Bau will ihre Vorsorgemaßnahmen daher verstärken. Dazu gehören etwa mehr Beratungsgespräche in den Betrieben, verstärkte Aufklärung des Branchennachwuchses sowie Informationen über die Website und in den Social-Media-Kanälen. Außerdem fördert die BG BAU verschieden Maßnahmen zum Schutz bei der Arbeit unter der Sonne mit ihren Arbeitsschutzprämien, beispielsweise spezielle Wetterschutzdächer als technische Maßnahme zum Schutz gegen natürliche UV-Strahlung.