Stiftung Warentest: Bohrmaschinen im Test

verfasst von Josef Schneider 5. Februar 2021 0 Kommentar 0 Ansichten

In einem aufwändigen Test hat Stiftung Warentest Bohrmaschinen untersucht. Sechs Schlagbohrmaschinen und 14 Akku-Schlagbohrschrauber durften zeigen, was sie können. Das Ergebnis überrascht.

Haben Bosch, Makita und Metabo ein Qualitätsproblem? Diese Frage drängt sich auf, wenn man die jüngsten Testergebnisse von Stiftung Warentest betrachtet. Die Tester hatten neben einigen kabelgebundenen Schlagbohrmaschinen auch 14 Akku-Schlagbohrschrauber untersucht. Dort schwächelten bei Makita und Metabo im Dauertest die Schlagwerke. Bei Bosch fielen im Test gleich zwei Akkus aus. Die Mängel führten zu einer Abwertung und ließen die drei Profimarken auf die Plätze 10 bis 12 (von 14) abrutschen. Zurecht? Eigentlich nicht. In Sachen Funktionalität und Handhabung bescheinigten die Tester den drei Geräten gute Werte. Das blaue Bosch Gerät hätte sogar Testsieger werden können, so Test-Redakteur Michael Koswig.

Stiftung Warentest Werkzeugakkus

Für Bosch und Makita ist das nun schon der zweite Nackenschlag innerhalb weniger Monate. Erst im Oktober 2020 hatte Stiftung Warentest die Werkzeugakkus der beiden Hersteller bemängelt. Da mag es nur ein schwacher Trost sein, dass die drei Gescholtenen – Bosch, Metabo und Makita – im Test der Schlagbohrmaschinen, in genau dieser Reihenfolge, die ersten drei Plätze belegen.

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Akku-Handkreissäge

Die Makita DHS680Z ist ausgestattet mit: 57mm Klingenlänge, automatischer Drehzahlregelung, Softstart, elektrischer Bremse, Luftstrahl mit Sägemehl und LED-Anzeige.

Wer sich selbst ein Bild machen möchte, der kann den aktuellen Test bei Stiftung Warentest als PDF herunterladen (3 Euro). Die Zeitschrift test, Ausgabe Februar 2021, ist im Zeitschriftenhandel für 6,50 Euro erhältlich.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Bohrmaschinen – ob Schlagbohrmaschine oder Akku-Schlagbohrschrauber – gemacht? Hinterlasst gerne einen Kommentar am Ende dieses Beitrags.

Schlagbohrmaschine vs. Akku-Schlagbohrschrauber

Beide Gerätearten in einem Test zusammenzufassen dürften Profis als problematisch, wenn nicht sogar als unsinnig ansehen. Konzeptionell liegen zwischen Schlagbohrmaschine und Akku-Schlagbohrschrauber Welten. Doch angesichts der breiten Zielgruppe, welche die Stiftung Warentest mit ihren Tests anspricht, mag das durchgehen. Zumal es die Autoren verstanden, die Unterschiede herauszuarbeiten. Folglich ergab der Konzeptvergleich zwischen den kabelgebundenen Schlagbohrmaschinen und den Akku-Schlagbohrschraubern die zu erwartenden Ergebnisse:

Schlagbohrmaschinen sind zum Löcher bohren besser geeignet. Vor allem, wenn man in Beton bohren möchte. Auch für präzise Bohrungen in Metall sind sie erste Wahl, insbesondere wenn man dafür einen Bohrständer verwendet. Schrauben? Eher nicht.
Akku-Schlagbohrschrauber können auch Beton – aber bitte nur in Ausnahmefällen und gerne nur mit kleinem Bohrdurchmesser (6 mm). Beim Schrauben sind sie den Schlagbohrmaschinen haushoch überlegen. Dafür sind sie konzipiert.

Dass der Vergleich grundsätzlich schwierig ist, beweist auch das Testverfahren, welches für beide Gerätekategorien unterschiedliche Kriterien aufstellte (und damit ist nicht nur die unterschiedliche Stromquelle – Netz oder Akku – gemeint).

So hat Stiftung Warentest Bohrmaschinen getestet

Funktion (50%)

Bohren (alle Geräte)
- Buche, d=6mm, 40mm tief
- Kalksandstein, d=6mm, 30 mm tief
- Stahl, d=6mm, 5mm tief
Schlagbohren (Akku-Schlagbohrschrauber)
- Beton, d=6 und 10mm, 50mm tief
- Granit, d= 6mm, 30mm tief
Schlagbohren (Schlagbohrmaschine)
- Beton, d=6, 12 und 16mm, 50mm tief
- Granit, d=6mm, 30mm tief
Schrauben
- Selbstschneidende Schrauben 6x16mm in vorgebohrten Stahl
- Holzschrauben 6×80, 8×80 und 10x120mm in Kiefernholz