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BIM Deutschland: Digitalisierung beim Bau

BIM Deutschland
Das nationale Zentrum für die Digitalisierung des Bauwesens „BIM Deutschland“ zielt auf ein einheitliches und abgestimmtes Vorgehen im Infrastruktur- und Hochbau ab.

Staatssekretärin Dr. Tamara Zieschang und Staatssekretärin Anne Katrin Bohle haben die Geschäftsstelle des Zentrums BIM Deutschland eröffnet. Zwei Bundesministerien betreiben das Zentrum gemeinsam. Zukünftig soll über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes eine solide Datengrundlage zur Verfügung stehen. Das soll mit der digitalen Planungsmethode BIM – Building Information Modeling geschehen. Bereits bei der Errichtung des Bauwerks führt dies zu mehr Kosten-, Qualitäts- und Termintreue.

Anne Katrin Bohle, Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat:

„Mit BIM Deutschland schaffen wir die Grundlagen, die Potenziale der Digitalisierung auszuschöpfen und Synergieeffekte zu nutzen. Die Anwendung digitaler Methoden ermöglicht es uns Prozesse effizienter zu gestalten. Wir wollen im Bundesbau hier eine Vorreiterrolle einnehmen. Unter dem Dach von BIM Deutschland werden Experten aus allen Bereichen des Bauwesens zusammenarbeiten. BIM Deutschland wird die erarbeiteten Informationen, Standards und Produkte offen zur Verfügung stellen. Davon profitieren letztlich alle.“

Dr. Tamara Zieschang, Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur:

„Unser Ziel ist es, die Digitalisierung des Bauwesens in Deutschland voranzutreiben, dafür steht auch der Name des Zentrums, ‚BIM Deutschland‘. Wir bekennen uns zu Open BIM, das den Austausch der Daten auf Basis offener Standards fördert. Deshalb werden alle erarbeiteten Produkte, offenen Standards und Konzepte sowohl dem öffentlichen Bau als auch der gesamten Wertschöpfungskette Bau zur Verfügung gestellt. Damit leistet BIM Deutschland auch einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen.“

Dr. Jan Tulke, Geschäftsstelle BIM Deutschland:

„BIM Deutschland unterstützt den Bund insbesondere mit Beratung, Koordination und Qualitätssicherung seiner nationalen und internationalen BIM-Aktivitäten. Über die Planung- und Ausführungsphase hinaus werden auch Strategien für die BIM-Nutzung in der Betriebsphase und die nächsten Schritte nach 2020 entwickelt. Ein wichtiges Angebot wird das BIM-Portal sein, über das allen Anwendern im Bau breit gefächerte Informationen, Muster, Vorgaben und Werkzeuge zur Verfügung gestellt werden.“

Bei seiner Arbeit betrachtet BIM Deutschland den gesamten Lebenszyklus von Bauwerken – also das Planen, Bauen, Betreiben und ggfs. Rückbauen von Bauwerken im Hoch- und Infrastrukturbereich. Es führt Aktivitäten, Erkenntnisse und Erfahrungen zum Einsatz von BIM auf nationaler und internationaler Ebene zusammen. Außerdem stellt BIM Deutschland das Wissen der gesamten Wertschöpfungskette Bau zur Verfügung. BIM Deutschland entwickelt Handlungsempfehlungen, einheitliche Vorgaben für öffentliche Auftraggeber des Bundes, eine Normungsstrategie sowie Konzepte für BIMspezifische Aus- und Fortbildung. Kernstück ist die Einrichtung eines BIMPortals. Dieses soll die gewonnene Expertise vermitteln und Vorlagen für die vereinfachte Nutzung der BIM-Methode enthalten.

BIM Deutschland wird auf den Fachmessen digitalBau (11. bis 13. Februar 2020 in Köln, Halle 7, Stand 345) und bautec (18. bis 21. Februar 2020 in Berlin, Halle 4.2, Stand 4303) vertreten sein.

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