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Hochdruckreiniger Kärcher K7 Test

Kärcher 3-in-1 Multijet Strahlroher
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Der Hochdruckreiniger K7 Premium Smart Control ist das Top-Modell von Kärcher für private Anwender. Manche Funktionen begeistern auch den Profi, wie unser Praxistest zeigte.

Der Kärcher K7 Premium Smart Control, trägt das Prädikat Premium schon im Namen. Ob er das verdient, sollte ein Praxistest zeigen. Hierzu hat uns Kärcher ein entsprechendes Gerät – kostenlos – zur Verfügung gestellt. Doch ob geliehen oder gekauft – der Anwender spürt das nicht. Was er hingegen sofort bemerkt ist die solide, hochwertige Verarbeitung und die durchdachten Details des Geräts. Einige Qualitätsmerkmale bleiben jedoch auf den ersten Blick im Verborgenen: der integrierte Wasserfilter und vor allem der wassergekühlte Motor. Und doch kommt beides der Langlebigkeit des Geräts zugute.

Kärcher K7 Test – Impressionen

Hochdruckreiniger Kärcher K7 im Praxistest

Anschlusskabel: Kabellänge überzeugt

Die spürbare Qualität des Kärcher K7 fängt beim Stromanschlusskabel an. Es ist 5 Meter lang und Gummi ummantelt. Eine Nebensächlichkeit, mag manch einer denken. Doch wer bei kühlen Temperaturen jemals versucht hat, ein Plastikkabel ordentlich aufzurollen, weiß solch Qualität zu schätzen. Und ein zu kurzes Kabel nervt per se. Unverständlich, dass manche Hersteller an dieser Stelle sparen. Schließlich ist das Netzanschlusskabel meist der erste Kontakt mit einem Gerät – und für den ersten Eindruck gibt es bekanntlich keine zweite Chance. Wir jedenfalls waren angenehm überrascht. Check!

Hochdruckschlauch: Aufgerollt ist aufgeräumt

Doppelt so lang wie das Netzkabel, nämlich bemerkenswerte 10 Meter, ist der Hochdruckschlauch. Auch er ist flexibel und geschmeidig. Dank der integrierten Schlauchtrommel (zwar aus Kunststoff, aber stabil) ist der Hochdruckschlauch immer aufgeräumt. Das Schwestermodell Kärcher K7 Smart Control, verzichtet übrigens auf die Schlauchtrommel. Wir, als Ordnungsfans, würden das nie. Check!

Kaercher K7 Test

Der Hochdruckschlauch ist beachtliche 10 Meter lang. Das ermöglicht einen großen Bewegungsradius.

Aufbewahrung: Gut verstaut

Apropos Ordnung: Über die Aufbewahrung von Strahlrohr und Pistole muss man sich als Besitzer des Kärcher K7 glücklicherweise keine Gedanken machen. Zwei entsprechende Halterungen am Gerät bieten eine sichere Verstaumöglichkeit – sowohl während des Betriebs als auch bei der Lagerung. Das reduziert die benötigte Stellfläche des Hochdruckreinigers auf die Größe eines Farbeimers. Platz ist in der kleinsten Hütte. Für Kleinteile haben die Kärcher-Ingenieure zudem ein kleines Zubehörfach ins Gerät integriert. Da fliegt nichts rum und man muss auch nicht improvisieren. Check!

Karcher K7 Test

Ein kleines Zubehörfach am Kärcher K7 dient dem Unterbringen von Kleinteilen. Auch das Stromkabel lässt sich darin aufbewahren.

Transport: Aus schwer mach leicht

Zwischendurch mal etwas Kritik? Nun, die Transportrollen sind aus Plastik. Wir finden, das ist dem hohen Preis des Geräts nicht angemessen. Gut hingegen ist der ausziehbare Transportgriff aus Aluminium. Er erleichtert das Rangieren des Geräts, auch während des Betriebs. Das ist wichtig, denn mit rund 20 Kilogramm ist der Hochdruckreiniger K7 kein Leichtgewicht. Er kostet nicht nur mehr als dreimal so viel wie ein Kärcher K3 – er wiegt auch das Dreieinhalbfache. Aus gutem Grund hat das Gerät zwei solide Tragegriffe – einen am Standfuß und einen am Transportgriff. Darüber haben wir uns beim Transport des Geräts gefreut. Deshalb, trotz der Billig-Rollen: Check!

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Kärcher K7 Premium Smart Control
Top-Modell von Kärcher zum Reinigen von Steinflächen, Holz- und Natursteinterrassen, Betontreppen, Glasflächen, Wintergärten, Fassaden, Steinmauern, Autos, Motorräder, Fahrräder, u.a.

Pistole: Alles unter Kontrolle

Namensgebend beim Kärcher K7 Smart Control ist die Smart Control-Pistole. Sie verfügt über ein LCD-Display, welches den Status des Geräts anzeigt, unter anderem den eingestellten Druck, die Reinigungsmittelstufe sowie die Anzeige der Bluetooth-Verbindung. Außerdem verfügt die Pistole über zwei Tasten, mit denen sich der Druck erhöhen (+) oder mindern (-) lässt. Für uns ist diese Funktion das absolute Highlight. Will man den Druck (20 bis 180 bar) verändern, muss man nicht etwa die Arbeit unterbrechen, die Pistole zur Seite legen und zum Gerät laufen. Nein! Das regelt man vielmehr bequem über die Pistole. Ideal in vielen Situationen, beispielsweise wenn man auf dem Gerüst arbeitet. Check!

Test Hochdruckreiniger Kärcher K7

Der Druck des Hochdruckreinigers lässt sich direkt an der Pistole verändern.

3-in-1 Multijet Strahlrohr: All inclusive

Das drehbare(!) Strahlrohr beinhaltet drei verschiedene Düsen. Wer also von Flachstrahl auf Rundstrahl (Dreckfräse) oder Reinigungsmitteldüse wechseln möchte, muss nicht wie bei anderen Geräten die Lanze (oder Düse) austauschen, sondern dreht einfach das Strahlrohr um 120 Grad. Was ist die Konsequenz? Weil der Düsenwechsel so einfach und zeitsparend ist, wechselt man auch öfters. Dadurch erhöht sich die Qualität der Arbeit – und die Sicherheit. Denn wo man bisher dachte: „Ach, bin zu faul zum Düse wechseln. Wird schon gehen“, dreht man nun einfach kurz am Strahlrohr. Damit reinigt man nicht nur gründlicher, sondern vermeidet auch Schäden. Wir haben das vor allem beim Reinigen des Kellerabgangs (Wände Mineralputz = Flachstrahl mit wenig Druck; Betonstufen = Dreckfräse mit hohem Druck) sehr geschätzt. Check!

Kärcher 3-in-1 Multijet Strahlrohr

Das Kärcher 3-in-1 Multijet Strahlrohr beinhaltet drei Düsen. Es wird auf die Pistole aufgesteckt.

Schlauchverbindung: Schnell und dicht

Für die Schlauchverbindung des Hochdruckreinigers hat sich Kärcher den Begriff Quick Connect einfallen lassen. Damit ist eine Steckverbindung (nicht Schraubverbindung) gemeint, über die sich der Hochdruckschlauch ruckzuck mit der Pistole verbinden lässt. Was aber ebenso wichtig ist wie die Schnelligkeit: Die Verbindung ist dicht. Da tropft nichts. Check!

Kärcher K7 Schlauchanschluss

Der Hochdruckschlauch wird in die Pistole gesteckt(!). Die Steckverbindung war im Test absolut dicht.

Zubehör: Durchdacht und funktional

Das uns zur Verfügung gestellte Home Kit beinhaltet den Kärcher Flächenreiniger T 7 sowie einen Liter Stein- und Fassadenreiniger. Der Mehrpreis zur K7-Variante ohne „Home“ (=ohne Flächenreiniger) beträgt 70 Euro (brutto). Wer größere Flächen reinigen möchte – ohne dabei angrenzende Flächen mit Spritzwasser zu verschmutzen – dem sei der Flächenreiniger dringend empfohlen. Wir jedenfalls sind davon restlos begeistert. Die stark verschmutzte Terrasse aus anthrazitfarbenem Quarzit (siehe Foto) ließ sich dank des Flächenreinigers auch ohne Reinigungsmittel perfekt reinigen. Mit der integrierten Powerdüse konnten wir Ecken und Kanten effektiv reinigen. Hinterher funkelten nicht nur die über Jahre verborgenen Quarzeinschlüsse des Natursteins sondern auch die Augen der Hausherrin ob des exzellenten Reinigungergebnisses. Check!

Kärcher K7 Flächenreiniger im Test

Kärcher Flächenreiniger T7 im Praxistest. Die Reinigungsleistung ist exzellent. In vielen Fällen wird man daher auf Reinigungsmittel verzichten können. Die Umwelt freuts.

Reinigungsmittel: Die Dosier-Bar

Kärcher bietet spezielle Reinigungsmittel an, darunter:

Die einen Liter fassenden Kunststoffflaschen lassen sich – kopfüber – direkt in den Hochdruckreiniger K7 einsetzen. Kärcher nennt das Plug ’n‘ Clean-System. Bei anderen Modellen bzw. Herstellern sitzt der Reinigungsbehälter oft unterhalb der Pistolenlanze oder dem Pistolengriff. Großer Vorteil daher beim K7: Das zusätzliche Gewicht belastet weder das Gewicht noch das Handling der Pistole. Check!

Kärcher App: Besser als ihr Ruf

Kärcher App

Wozu benötigt man zur Bedienung eines Hochdruckreinigers eine App? Das war der erste Gedanke, der uns in den Sinn kam. Nach einem Blick in den Google Play Store wich unsere Neugierde dann auch noch einer gewissen Ernüchterung, fällt dort die Bewertung der Kärcher-App durch die Nutzer doch äußerst bescheiden aus. Derart vorurteilsbelastet installierten wir die App trotzdem.

Als Test-Handy verwendeten wir das Android-Smartphone CAT S62 Pro (Android Version 10). Und siehe da: Die Installation der App klappte problemlos. Über einen QR-Code, der sich im Karton des Hochdruckreinigers befand, konnten wir den Hochdruckreiniger anschließend ebenso problemlos in der App registrieren. Lag es an der Tasse Tee, die wir uns während der Installation gönnten, oder an unserer, durch die negativen Kommentare extrem niedrigen Erwartungsschwelle, jedenfalls können wir die teils kritischen Kommentare nicht nachvollziehen. Auch die Bluetooth-Verbindung zwischen Smartphone und Hochdruckreiniger ließ sich ohne weiteres herstellen. Was wir unserem Tester (männlich, Jahrgang 1962) zugutehalten müssen: Aufgrund mangelnder Smartphone-Expertise hat er sich akribisch an die Bedienungsanleitung gehalten. Wer Bedienungsanleitungen liest, ist schwer im Vorteil (quod erat demonstrandum). Check!

Verwendung der Kärcher-App

Karcher App K7

Doch wozu ist die App nütze? Fragen wir besser: Wozu haben wir sie während des Tests des Kärcher K7 benutzt? In der Reihenfolge der Häufigkeit waren dies:

  1. Anwendungsberatung: Diese haben wir immer dann benutzt, wenn wir ein neues Objekt reinigen wollten. Die App liefert nämlich Informationen über die optimale Druckstufe und gibt hilfreiche Tipps, worauf besonders zu achten ist.
  2. Übertragung der Einstellung per Bluetooth auf die Pistole: Auch wenn man diese Funktion gerne als Spielerei abtun möchte: Letztlich hilft sie dabei, Schäden zu vermeiden. Insbesondere wenn man unmittelbar hintereinander, wie bei unserem Test, unterschiedliche Objekte reinigt (Motorrad, Gartenmöbel, Terrasse, Kellerabgang, …). Da verliert man schon mal den Überblick und schädigt möglicherweise eine Oberfläche, weil der Druck noch zu hoch eingestellt ist. Die Funktion ist also, auf neudeutsch, ein Sicherheitsfeature.
  3. Gerät aufbauen: Hierfür haben wir lieber die beiliegende, gedruckte Bedienungsanleitung verwendet. Die App haben wir dazu nicht gebraucht. Doch spätestens in einem halben Jahr wird sich das ändern, wenn nämlich die (gedruckte) Bedienungsanleitung irgendwo im häuslichen Nirvana verschollen ist.
  4. FAQ: Im Hauptmenü der App (Big-Mac-Menü) finden sich unter „FAQ“ zahlreiche Informationen zur Inbetriebnahme, zur App und zum Gerät, insbesondere auch zu Pflege & Wartung sowie zur Störungsbehebung.

Apropos Störungen? Die waren während der gesamten Testdauer Fehlanzeige. Check!

Fazit

Der Kärcher K7 Premium Control Home ist ein hochwertiger, äußerst leistungsstarker Hochdruckreiniger. In unserem Praxistest lief das Gerät während der Reinigung des Kellerabgangs und der Terrasse ungefähr 2,5 Stunden ohne Unterbrechung – und absolut ohne Störung. Obwohl er für den privaten Anwender konzipiert wurde, begeistert er mit seinen durchdachten Details und nützlichen Funktionen auch den Profi. Hervorzuheben ist dabei vor allem die Möglichkeit, den Druck über die Pistole verändern zu können. Auch das Multijet-Strahlrohr wird jeder, der einmal damit gearbeitet hat, hinterher nicht mehr missen wollen.  Der von uns getestete Flächenreiniger T7 ermöglicht das spritzwasserarme Reinigen großer Flächen (Fassaden oder Terrassen). Kärcher bietet für den K7 ein umfangreiches Zubehörprogramm. Das reicht vom Sand-/Nassstrahlset über diverse Schlauchverlängerungen und Bürsten bis hin zu Dachrinnen- und Rohrreinigungssets. Uns hat die Arbeit mit dem K7 großen Spaß gemacht. Lässt sich einem Werkzeug ein größeres Lob aussprechen?

 

Lieferumfang Kärcher K7 Premium Smart Control Home

Lieferumfang des Hochdruckreinigers Kärcher K7 Premium Smart Control Home

Kärcher K7 Aufbau

  1. Gerät auspacken
  2. Hochdruckreiniger auf ebene Fläche stellen
  3. Mitgelieferte Kupplung für Schlauchanschluss am Gerät festdrehen
  4. Netz für Zubehörfach einhaken
  5. Hochdruckschlauch durch Schlauchführung (Öffnung im Gerät) führen und komplett abrollen
  6. Schlauchende in die Hochdruckpistole einstecken, bis es hörbar einrastet
  7. Multijet Strahlrohr in Pistole einstecken
  8. Netzstecker in Steckdose stecken
  9. Gerät NICHT(!) einschalten
  10. Innerhalb einer Minute die Pistole mit dem Gerät koppeln, indem man die Plus- und Minus-Taste für mindestens fünf Sekunden gedrückt hält. Bei Fehlversuch ab Punkt 8. wiederholen
  11. Wasserschlauch anschließen. Knicke unbedingt vermeiden
  12. Wasserhahn vollständig öffnen
  13. Das Gerät einschalten „I/ON“
  14. Den Hebel der Hochdruckpistole entsperren und drücken
  15. Das Gerät maximal 2 Minuten laufen lassen, bis das Wasser blasenfrei an der Hochdruckpistole austritt
  16. Fertig

Kärcher K7 Abbau

  1. Wasser abstellen und Schlauch entfernen
  2. Gerät abschalten und Netzkabel ziehen
  3. Strahlrohr von Pistole trennen
  4. Hebel der Hochdruckpistole so lange drücken, bis kein Wasser mehr aus dem Gerät kommt
  5. Hochdruckschlauch aufrollen
  6. Elektrokabel aufwickeln und im Zubehörfach verstauen (oder um die Schlauchtrommel wickeln)
  7. Fertig

Kärcher K7 Technische Daten

  • Stromart: 230V / 50Hz
  • Druck (bar): 20 – max. 180
  • Fördermenge: max. 600 Liter/Stunde
  • Flächenleistung: 60 m²/Stunde
  • Zulauftemperatur: max. 60 °Celsius
  • Anschlussleistung: 3 kW
  • Anschlusskabel Länge: 5 Meter
  • Gewicht ohne Zubehör: 18,1 kg
  • Abmessungen (L × B × H): 459 x 330 x 666 mm

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